Der eine Hauptpfeiler unserer Arbeit ist die Begleitung der Oberstufenschüler bis zum Abitur. Dabei stellt jeder Oberstufenjahrgang eine eigene Abteilung dar, von der EF bis zur Q2.

Innerhalb der Abteilungen arbeiten die Schülerinnen und Schüler (SuS) selbstständig unter Berücksichtigung der Arbeitsweise in einem eingetragenen Verein. Um sie dafür fit zu machen, stehen der Hauptvorstand und die älteren SuS als Ansprechpartner zur Verfügung. Mit Beginn der Arbeit in der EF erhalten die Abteilungsvorstände durch uns in mehreren „Briefings“ Einblick in die Arbeit im Verein. Das reicht von der selbstständigen Verwaltung der Mitgliederdaten in einer Datenbank, Durchführung des Beitragseinzugs, Bildung verschiedener Gremien bis hin zum Organisieren der jährlichen Abteilungshauptversammlung mit den Wahlen der Abteilungsvorstände und der Präsentation des Kassenberichts.

Dazwischen müssen eine ganze Reihe an Dingen fortlaufen geplant und umgesetzt werden, wie z. B. das Abimotto mit dazugehöriger Kleidung, die Oberstufenfeten, der Abiball, die Zeugnisvergabe, der Entlassgottesdienst, das Treppenfest u.v.m. Die ordentliche Buchführung darf dabei nicht vernachlässigt werden, sonst droht Ungemach mit dem hiesigen Finanzamt und unseren Kassenprüfern. Ferner sind viele Dokumente 10 Jahre aufzubewahren. Und zwar so, dass jederzeit hierauf zugegriffen werden kann. Probieren Sie doch mal, auf die Unterlagen des Abiturjahrgangs 2015 zuzugreifen! Alles Fallstricke, in die ältere Jahrgänge teilweise bereits geraten sind.

Generell will eine strukturierte Arbeitsweise und Umgang mit Dokumenten und Bankkonto gelernt sein. Hierfür bieten wir als Verein mit gegenseitiger Unterstützung das ideale Umfeld, damit die SuS sich diese erarbeiten können. Ein großer Vorteil liegt da auf der Hand: eine Mitarbeit der jungen Erwachsenen in „ihren“ Vereinen außerhalb der Schule wird zunehmend vereinfacht und so dem verbreiteten Mangel an willigen Personen zur Übernahme eines Ehrenamts entgegnet.

Leider begegnen viele Menschen den Schülern mit Vorurteilen und teilweise offener Ablehnung, da sie ja noch keine „Erwachsenen“ sind. Dabei ist das Alter wohl wenig aussagekräftig! Wir wollen die SuS in dieser Hinsicht unterstützen und zu fähigen, jungen Erwachsenen formen.

Es wird auch zunehmend problematisch, einen Veranstaltungsort für den großen Abiball zu finden, in der Metro einkaufen zu gehen o. ä. Hier setzen wir an und stellen eine Interessenvertretung gegenüber anderen Personen und Vereinen dar, um den SuS die Wahrnehmung dieser „klassischen“ Oberstufenaktivitäten zu ermöglichen. Auch gehen wir in Austausch mit unseren „Nachbarn“, wie dem MK, um ein gegenseitiges Erschweren und Blockieren zu vermeiden und durch positive Zusammenarbeit zu ersetzen.